Im Wehrer Ortsteil Enkendorf, unterhalb des Glattackerwegs Nr. 1, dem Geburtshaus des Malers Adolf Glattacker, wurde bis in die 50er-Jahre des letzten Jahrhunderts eine Fischzucht betrieben. Das Bruthaus dieser Fischzucht am Haselbach wurde dann zum Sudhaus des jetzigen Enkendörfler Hausbräu umgestaltet. Das Sudhaus liegt am Wasser, es ist vom Wasser gleichwie umströmt, dem Haselbach, der ehemaligen Dorfwuhr und vielen kleinen Rinnsalen. Das inspirierte zum Brauen: Bier ist veredeltes Wasser. Bis zur Eröffnung des Sudhauses am 24. Juli 2010 durch Erteilung des „benedictio pro cervisiae“, des Biersegens, wurde unter freiem Himmel gebraut. Der erste trinkbare Sud entstand im Jahr 2005. Es war ein dunkler Doppelbock. 2005 gilt somit als das Gründungsjahr des Enkendörfler Hausbräu. Damals gelang es mit Hilfe einfachster Technologie ein süffiges Bier zu brauen, das den Namen „Enkendörfler Saufaus“ erhielt. Auf vielen Dorffesten erfreute sich dieses helle Lagerbier zunehmender Beliebtheit. Während der Umbauarbeiten des Bruthauses entstand der Wunsch nach einer zweiten Biersorte. Unter dem Eindruck der allgemeinen Kraftanstrengungen wurde das „Enkendörfler Volldampf“ kreiert, ein kräftiges Exportbier.

Die Nachfrage steigt stetig, der Braubetrieb findet als Hobby statt. Die Produktionsmenge ist dadurch gering. Geplant ist ein monatlicher Bierverkauf ab Sudhaus, jeweils am ersten Freitag des Monats gegen 18.00. Davon abweichende Verkaufstage werden am Brauereischild in der Enkendorfstraße, Ecke Glattackerweg, auf der Schiefertafel angezeigt. Zum Zeichen des Verkaufs wird am Fahnenmast in der Enkendorfstraße, Ecke Glattackerweg, die jeweilige Biersorte gehisst.